Museum und Verein

Der Gesamtbestand der Funkstunde ist ein lebendes Museum mit öffentlichem Zugang bei laufendem professionellen Betrieb. Geboten werden: Eine interessante Ausstellung historischer Geräte aus dem Bereich Rundfunk-Studiotechnik, Studiobesichtigungen mit Hörvorführungen,  Vorträge zur Geschichte der Tonaufzeichnung und der Musik des 20. Jahrhunderts, Veranstaltungen mit Kammermusik und Kleinkunst.

Der im Juli 2010 gegründete Verein FUNKSTUNDE ist seit September ein gemeinnütziger e.V. mit dem Zweck der Bewahrung der kulturellen Werte aus der zu Ende gegangenen großen Zeit des Rundfunks, wozu auch die  Technik-Geschichte gehört, wird sich ebenfalls für die Ziele der bisherigen Arbeitsgemeinschaft Funkstunde einsetzen. Der Einsatz für die vergessene große Musik des 20. Jahrhunderts wird, so hoffen wir,  noch erfolgreicher wirksam werden. Wir würden uns freuen, weitere Mitglieder begrüßen zu können!

Die auf den folgenden Bildern gezeigten Geräte sind nur ein kleiner Teil aus dem Bestand der Funkstunde.

Lautsprechergerät

Lautsprechergerät

Maihak-Übertragungs- Apparatur V 45

Maihak-Übertragungs- Apparatur V 45

Stromversorgungskoffer N 45

Stromversorgungskoffer N 45

Netzanschlußgerät N 48 Batteriekoffer B 9 

Netzanschlußgerät N 48 Batteriekoffer B 9  

Reportofon MMK 3 

Reportofon
MMK 3 

Gerät für Ü-Wagen Telefunken R65

Gerät für Ü-Wagen
Telefunken R65

Tonographie Aussteuerungsmesser U70 

Tonographie
Aussteuerungsmesser U70

Reportofon MMK 1, Rundfunkbezeichnung R25a

Reportofon MMK 1,
Rundfunkbezeichnung R25a 

Reportofon MMK 6 

Reportofon
MMK 6

25 W Lautsprecher- verstärker B-V 44 

25 W Lautsprecher-
verstärker B-V 44

6W Lautsprecherverstärker V53 Kommandoverstärker V 58 

6W Lautsprecherverstärker V53
Kommandoverstärker V 58

Studio-Verstärker V 72 

Studio-Verstärker
V 72

 

Technische Hilfe / Ersatzteile

Die Funkstunde bietet aus einem großen Erfahrungsschatz Hilfe an bei Wartung, Reparatur, Restaurierung aller analogen historischen Tonstudiogeräte einschließlich Nachweis von Bezugsmöglichkeiten für Ersatzteile von Mikrofonen, Verstärkern, Bandmaschinen, Lautsprechern usw.

DER KLANG VON GESTERN……wo ist er geblieben?

Wie Herr von Karajan zu seinem Vergleich der analogen Tonaufnahme mit „Gasbeleuchtung“ gebracht wurde, kann ich nur vermuten, man wird es nie genau erfahren!

Aber hören wir doch mal genauer hin, wie herrlich weit es K’s Erben bis heute gebracht haben! Nur 2 fatale Beispiele aus jüngster Zeit legen den Verdacht nahe, daß das Hören „ohne Sonnenbrille“ (so die Beschreibung eines Mitarbeiters der DG) offensichtlich medizinische Schäden am Gehör verursacht, nicht Sonnenbrand, aber Gehörbrand!

2 Musikkritiker (Oskar Peterson: Kritiker sind keine Musiker) mit bekannten Namen zeichneten kürzlich verantwortlich für digital bearbeitete cd-Serien vorwiegend älterer oder alter Aufnahmen, die mit der geballten Medienmacht der Süddeutschen Zeitung und des Bayerischen Rundfunks in Mengen  in den Markt gedrückt wurden. Was bei den bereits erfolgreich „umerzogenen“ Hörern offenbar ohne Aufschrei möglich war. Können zigtausend Ohren klanglich betrogen werden? Mir scheint, JA!

Für die Serie der großen Pianisten zeichnete Joachim Kaiser verantwortlich, für die Serie Jahrhundertgeiger Harald Eggebrecht.

In Bayern 4 Klassik hatte ich vor längerer Zeit genau die von Kaiser für seine cd’s ausgesuchte Aufnahme mit Clara Haskil gehört in einer grausigen digitalen Bearbeitung, jetzt, nach Erscheinen der Serie (man mach schließlich gegenseitig ordentlich PR-Dampf füreinander) wurde die besagte Aufnahme erneut gesendet, und das in der Zeit, als der BR trübe Experimente mit Kompressoren im Sendeweg machte. Adolf BuschErgebnis: jeder Ausklang eines Tones, wenn er denn unter einen bestimmten Pegel fiel, verschwand in Krümelform im Nichts. Protest, Entschuldigung  des letzlich für das künstlerische Desaster  verantwortlichen Herrn Kaiser? Mir nicht bekannt. Es genügt wohl, wenn die Demontage an der Kunst gut genug bezahlt wird?

Dasselbe mit den Jahrhundertgeigern, herausgegeben von Harald Eggebrecht, (der sich durch die Auslassung Adolf Buschs in der Serie ohnehin selbst deklassiert hat): Sein Beitrag über Fritz Kreisler verwendet Aufnahmen, die wohl ein Computerspieler, dessen Klang-und Schönheitssinn nicht dem Gameboy-Alter entwachsen sind, bearbeitet, sprich vollsterilisiert hat.

Das haben beide, wie auch unzählige andere große Musiker, die nicht mehr leben, wahrlich nicht verdient, nochmals (ab)getötet zu werden von armseligen Computerhackern! Die (Lebens)fülle der alten und oft unglaublich guten Aufnahmen…..einfach WEG! Fritz KreislerMan nimmt wahr, dass da jemand Noten abspult, aber es berührt einen wie das Lesen einer Statistik!

Nur 2 Beispiele aus unzähligen anderen waren das. Und die Propheten der schönen neuen vollintegrierten Medienwelt sagen uns viele dicke Windungen ABWÄRTS auf der Schraube nach unten voraus: In der Zukunft wird man wohl hauptsächlich „aus dem Netz“ seine „Musik“ beziehen, als Datenmüll in Form von MP 3 oder noch schlimmer…..Also: Die Jüngeren von uns und unsere Kinder werden bis auf ganz wenige Schatzgräber, die tief unten unter dem Schutt graben, einfach nicht mehr erleben, wie Fritz Kreisler, Arthur Schnabel, Adolf Busch, Clara Haskil u. u. u. u. geklungen haben! Eine der größten technisch-kulturellen Leistungen des 20. Jahrhunderts geht unter, wird der Zukunft einfach entzogen!

Darf ich hier einen Sprung zu uns, der Funkstunde, machen? Da ja auch die belächelten Rufe in der Wüste DOCH ihren eigenen Wert haben, versuchen wir, so lange es geht, etwas aus der Vergangenheit zu bewahren. Kommen Sie zu uns, erleben, nicht nur hören Sie etwas aus alter Zeit. Die Gesamtheit aus unserem riesigen analogen Musikarchiv und einem kompletten Rundfunkstudio aus der Zeit der technischen Höchstleistungen (Röhrentechnik lückenlos!) gibt es nirgendwo nochmals.

Ein Ausflug zurück unter GASBELEUCHTUNG, wäre das nicht etwas?

Technische Dokumentation

Umfassende Dokumentation der Rundfunk-Tontechnik. Sie beginnt mit dem „Braunbuch“ der RRG (Reichsrundfunkgesellschaft) und reicht bis zum Ende des Analog-Zeitalters. Die Sammlung umfaßt mit nur wenigen Lücken ausführliche Unterlagen zu Geräten und studiotechnischen Einrichtungen fast aller führenden deutschen Hersteller. Die meisten Firmen bestehen heute nicht mehr, bzw. sind auf diesem Feld nicht weiter tätig.

TAB
Tonographie Apparatebau v. Willisen & Co. Wuppertal

 

Telefunken

 

MAIHAK
H. Maihak AG. Hamburg 39

 

Siemens

 

EAB
Elektro-Apparatebau H. Geiling München

 

DANNER
Konstantin Danner Technische Werkstätte Berlin

 

ECKMILLER
Dipl.-Ing. Hans Eckmiller Berlin

 

MALOTKI
LFT  G. v. Malotki Labor für Tonfrequenz Berlin

 

VOLLMER Magnetton
Eberhard Vollmer Plochingen/Neckar

 

FREY
Arnold Frey Elektroakustik Wedel/Holstein

 

HILLER Albert Hiller G.m.b.H.
Hamburg-Eidelstedt – Niendorfer Gehege 238

 

Aus dieser Dokumentation stehen für Interessenten in Kopie nach Absprache alle gewünschten Informationen zur Verfügung.

Tonträger:

Hier sei es gesagt, und wir werden immer mal wieder daran erinnern:

Tonträger

ETWAS moderner sind unsere Lautsprecher schon…….

Sämtliche musikalischen Schätze unseres Archivs von Monteverdi bis Hindemith, von der Kapelle Marek Weber bis zur Bigband, können hier bei uns im originalen NDR-Studio in der alten analogen, heute vergangenen, Qualität abgehört werden.

Soweit urheberrechlich irgendwie zulässig, können praktisch verlustfreie analoge Kopien angefertigt werden für diejenigen, die sich eine Insel für wirkliches Musikhören geschaffen haben im kalten  Meer der bits und bites.

ALS DER PETER MIT DER CONNI…….falsch!  ALS DER KLEINE JOHANNES!

Vor Urzeiten packte die kleine Cornelia in meiner Heimatstadt Witten auf der Bühne des ehemaligen Ruhrstadttheaters die Badehose aus……und ein Fotograf rief uns zusammen Musikalisch verband uns wenig, natürlich kannte ich ihren „Schlager“, aber sie kannte sicher nicht mein Bach a-moll Konzert, das ich auf der gleichen Bühne kurz zuvor gespielt hatte. Schon vor über 50 Jahren: SHOW MUSS SEIN!

Das Sternchen

So wenig ich mit neuerem Computer-Pop oder Rock vom Elektriker anfangen kann, auf dem weiten Feld der sogenannten leichteren Muse gab (und gibt es, wenn auch selten, heute noch) unübersehbar viel fabelhafte Musik von genialen Komponisten und Interpreten. Zum einen begeistert mich die große deutsche Filmmusik vorwiegend der ersten Hälfte des Jahrhunderts (um nur ganz wenige zu nennen: Mackeben, Haentzschel, Grothe, Schulze, Jary), aber da gibt es dann ja auch eine ebenso geniale Musik aus dem amerikanischen Raum, sei es für den Film oder die Bühne. Eine besondere Stellung nehmen dabei u.a. Gershwin oder Korngold ein, bei denen spätestens unsere (vorwiegend der Tantiemenabrechnung dienende) Trennung von U und E vollends unsinnig wird.

Rias Band  

Nun zur Sache: Unserer Funkstunde gelang ein Glücksfund: Es kommt höchstwahrscheinlich ein großes Bandarchiv aus den 50er/60er Jahren vom RIAS BERLIN in unser Haus!

Alles in der damaligen unglaublichen Qualität überspielte Bänder der schönsten „leichten“, aber doch so schwer zu zaubernden Musik, überwiegend aus Amerika. Die großen Musical-Songs, Jazz, Film, alles dabei. In der nächsten Ausgabe der Funkstunde mehr dazu!

FUNKSTUNDE

Von Mund zu Mund

 

Wir haben diese erste Ausgabe an uns bekannte Freunde der alten analogen Technik versandt, die Liste ist sicher nicht vollständig. Wir bitten alle Empfänger, die wir nicht weiter „beliefern“ sollen, um eine kurze Nachricht.

Auf der andern Seite freuen wir uns über jeden weiteren Bezieher! Wir nehmen gerne jeden Vorschlag in unseren Verteiler auf.  Auch ein Weitersagen wäre schön….

Internetradio

Ein Internetradio Funkstunde ist in Vorbereitung, Näheres in einer der nächsten Ausgaben unserer „Neuigkeiten von Gestern“.

Sendetürme Witzleben  

Natürlich kommt das Programm erstens digital und zweitens stark datenreduziert. Eigentlich ein Widerspruch zu unseren Ansichten und Äußerungen! Aber: Eine UKW Sendefrequenz ist sehr schwer zu bekommen und sie hätte höchstens lokale Reichweite. Wir legen also eigentlich im Netz nur Appetithappen vor, die als Einladung zu unseren Quellen hier zu verstehen sind.

Zugesichert wird aber, dass unsere Programme mit analogen alten und neuen Aufnahmen trotz Datenreduktion mehr von den Originalen ‚rüberbringen als fast sämtliche „remasterten“ Wiederveröffentlichungen der Industrie und des heutigen „Rundfunks“.

……und in der nächsten Ausgabe:

Technische Details unseres alten, ganz modernen Studios, Vorstellung von Künstlern, die bei uns zu Gast waren, Bericht vom Baufortschritt des Museumscafes, Neuerwerbungen musikalischer und technischer Art.

An unserer Website www.funkstunde.com wird gearbeitet, zum Thema Tonographie Apparatebau von Willisen ist in Kürze eine Fortsetzung zu erwarten.

Kontakt mit Fragen oder Themenvorschlägen, bitte über unsere Adresse: funkstunde(ät)yahoo.de

Und: unter www.do28.de ist etwas zu diesem Flugzeug in Vorbereitung.

JOHANNES BRÜNING UND MONIKA WERSCHE…..Die Funkstunde

Geräte-Tauschmarkt

Wie bei jedem Museum bleiben auch bei uns immer Wünsche offen und wir suchen noch so einige Ausstellungsobjekte. Gerne über einen Kauf oder auch im Tausch gegen überzählige Geräte aus unserem Bestand.  Hier eine kleine Auswahl, bitte ggf. eine viel umfangreichere Liste anfordern, die dann auch immer aktuell ist.

Suche für die Sammlung der Funkstunde:

  • Tonographie Impulsgeber H 83.
  • Lichsignalgerät B-F 7
  • Foto vom Innenraum eines NWDR Lautsprecherschrankes O 5, NICHT O 5k!

Tauschangebote:

  • Verstärker V 72a, V 73, V 74, V 74a,  V 75.
  • Einschubträger S67a
  • Teile und Geräte Telefunken M 5c, M 10, M 12a, M 15, M 15a, T 9.

Für weitere aktuelle Tauschobjekte oder wegen der aktuellsten Tauschliste können Sie die Funkstunde jederzeit unter funkstunde(ät)yahoo.de erreichen!